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Zum Platzen voll von Leben und Übermut… Gewidmet unserer Sisi.

Zum Platzen voll von Leben und Übermut… Gewidmet unserer Sisi.

Gewidmet unserer von allen Mitgliedern der Familie heiss geliebten SISI!

Der Text stammt vom kanadischen Tierschriftsteller Ernest Thompson Seton und ist der Einstieg in eine meiner allerliebsten Geschichten aus der literarischen Kindheit: Er erzählt die Geschichte von Nancy, dem Farmer und Jäger, vom „Alten Donner“ und vom „Wilden Türk“, den beiden herausragenden Hunden seiner Jagdmeute. Und natürlich von „Billy, dem Hund, der die Probe bestanden hat“ bzw. dem jungen Hund von Nancys kleinen Tochter Ännchen, der den Dauernamen „Dummchen“ trug und, nun ja, eben erst mit der Zeit zu Billy wurde, dem Hund, der die Probe bestanden hat.
Und so fängt die Geschichte an:

„Billy war das unnützeste Hündchen, das ich je gesehen hatte, zum Platzen voll von Leben und Übermut, immer in grosser Eile dahinjagend, meist in irgendein Unheil hinein; den Hals brach er sich fast über jedes kleine Hindernis und regelmässig das Herz noch dazu. Kleider, Hüte, Stiefel zerbiss und verschluckte er, und Gartengewächse, die er nicht verzehren konnte, grub er aus, jedes Stuhl- und Tischbein sah er für einen Laternenpfahl an, mitten aus dem Schweinekoben ging er direkt zum Baby, um mit ihm zu spielen; die Pferde traten ihm zwischen die Rippen, die Kühe stiessen nach ihm, aber doch war er stets derselbe muntere, ausgelassene, grenzenlos gutmütige junge Hund, der nach allgemeiner Übereinstimmung den passenden Dauernamen ‚Dummchen‘ erhielt. Jedes Mitglied der Familie hatte Dummchen gern, aber sie wünschten vom Grunde ihres Herzens, er möchte bald irgendwie wenigstens einen Schimmer von Hundeverstand entwickeln.“

Farmer und Jäger Nancy ist irgendwann sogar so weit, dass er zur Flinte greift und entschlossen ist, den Dummheiten von Dummchen ein für allemal eine Ende zu machen. Aber darauf ist er nicht vorbereitet: „Zwei Kinderarme umklammerten den struppigen Hals seines Opfers, Klein-Ännchen hatte ihr Hundchen lieb, und was konnte er da tun? s’ist mein Dummchen! Du sollst ihn nicht anrühren. Geh weg, unartiges Vatti! – Und die Geschichte endete mit einer vollkommenen Niederlage für Vatti….“

Wie die Geschichte in ihen Einzelheiten weitergeht, ist nachzulesen bei Ernest Thompson Seton „Tiere der Wildnis“ – mit viel Glück vielleicht in einem guten Antiquariat noch aufzutreiben….