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Simba darf nicht sterben!

Simba darf nicht sterben!

Cecil, das war gestern… Heute geht es nicht mehr nur um den grossen Mähnenlöwen aus dem zimbabwischen Hwange-Park, der vor kurzem von einem kanadischen Trophäenjäger gewildert wurde und dessen Geschichte um die Welt ging und Empörung auslöste. An den Kragen bzw. an die Mähne geht es vielmehr all seinen Artgenossen: Wie Forscher von der Universität Oxford im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ berichten, ist die Löwenpolulation in Afrika in den letzten Jahren dramatisch geschrumpft. In einigen Regionen – vor allem in West- und Zentralafrika – ist sie sogar akut von der Ausrottung bedroht. Den Bestand dort schätzen die Wissenschaftler auf nur noch 350 Exemplare – und die Hälfte davon, so sind sie überzeugt, dürfte in den nächsten zwanzig Jahren verschwinden. Aber auch in Ostafrika, wo unsere Bilder in den letzten zwei Jahren entstanden sind, nimmt die Löwenpopulation alarmierend ab. Die Ergebnisse der Oxford-Studie basieren auf Detailstudien aus nahezu fünfzig Regionen Afrikas.

Was unsere „Löwenhunde“ in den Pionierzeiten der Trekker und Farmer Südafrikas nie zustande gebracht haben, nämlich die Löwen merkbar zu dezimieren, das schaffen wir moderne Menschen mit links: Durch Zerstörung der Lebensräume, Trophäenjagd, Wilderei und durch das Einschleppen von Krankheiten wie z.B. Staupe durch Haushunde (für Löwen tödlich!) bringen wir es fertig, den König der Tîere in nullkommanichts an den Rand der Ausrottung zu bringen. Was für ein armseliger „Fortschritt“ und was für eine arme Welt, eine Welt ohne Simba, ohne Kichwa Kubwa (grosser Kopf), ohne Mashurubu (Schnauzbart) – und wie die Namen der Afrikaner für Panthera Leo sonst noch lauten.

D i e s e Geschichte muss um die Welt gehen und Empörung auslösen! Es muss ein Ruck durch die Menschen gehen, bevor es zu spät ist!!