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Rafiki wa faru: Die letzten Nashörner brauchen Hilfe!

Rafiki wa faru: Die letzten Nashörner brauchen Hilfe!

Während die Schweizer Bauern und Politiker über die Hörner unserer Kühe debattieren und, nicht faul, sich jede Menge Ausreden einfallen lassen, weswegen die Kühe ihre Hörner gar nicht brauchen, kommen aus Afrika noch weit schlimmere Nachrichten zum Thema Horn. Nur geht es dabei um eine Tierart, die nicht nur das Horn, sondern mit dem Horn gleich auch noch das Leben verliert: das Nashorn! Der Weltnashorntag, der am 22. September weltweit stattfand, erinnerte daran, dass die Nashornbestände sich endg¨ltig dem Ende zuneigen.
Noch nie waren die Summen so hoch, welche Schmuggler vor allem auf den asiatischen Märkten in Vietnam und China für das Horn der gefährdeten Tiere lösten: Dreimal mit Gold aufgewogen wird zurzeit das Nasenhorn – und für jedes Horn, das in Asien zu Souvenirs und „Medizin“ verarbeitet wird, muss der rechtmässige Träger sein Leben lassen. Dabei besteht das Horn aus nichts anderem als aus Keratin, dem gleichen Material also wie unsere Fingernägel – ebensogut könnten die Chinesen, die an Wunderheilung und die Wirkung als Aphrodisiakum glauben, an ihren Fingernägeln kauen…
Da Nashörner sich nur langsam fortpflanzen – ein einziges Junges alle paar Jahre – ist ihre Rettung umso schwieriger. In Ländern wie Tansania bemüht man sich, bei der einheimischen Bevölkerung und vor allem in den Schulen das Bewusstsein für den Wert der letzten Rhinozerosse zu schärfen. Einer, der Pionierarbeit leistet, ist Tony Fitzjohn, der im Mkomazi-Nationalpark ein Projekt zur Wiederansiedlung von Spitzmaulnashörnern gegründet hat und seit Jahren betreut. Für Schulkinder schuf er ferner ein Education-Center, wo sie viel über Arten- und Naturschutz und vor allem über Nashörner und ihren Schutz hören und lernen. Mit Freude und Enthusiasmus haben die Kinder ihren Schulbus, der sie ins Rescue Center bringt, selber bemalt: „Rafiki wa faru“ sind sie, Freunde der Nashörner. Und genau dies brauchen die letzten Nashörner der Welt, wenn sie überleben sollen: FREUNDE !

Unterstützt wird Tony Fitzjohn bei seinen Bemühungen im Naashornschutz (und auch beim Schutz der ebenfalls extrem gefährdeten Hyänen- oder Wildhunde) u.a. auch durch den Verein FREUNDE DER SERENGETI SCHWEIZ. Jeder Beitrag zum Schutz der letzten Spitzmaulnashörner ist hoch willkommen und dringend nötig:
www.serengeti.ch / www.facebook.com/FSSSchweiz / Postcheck-Konto 84-3006-4