Am 25. März 2024 ist zum ersten Mal in der Schweiz ein Wurf LANDPINSCHER zur Welt gekommen: Mama PIM betreut ihre zwei Mädchen und drei Buben mustergültig. Papa ist der Österreichische Pinscher-Rüde MAKOLOLO Filou Ferdinand, ein Sohn unserer Multi-Championne Sisi Sultanine VOM BUNTEN HUNDEHOF. Die Welpen tun zurzeit, was junge Hunde eben so tun: sie wachsen und gedeihen und sind bereits sechs Wochen alt. Die selbstsichere kleine LU und ihr Brüderchen CHICCO haben auch bereits einen Platz fürs Leben gefunden, während ihre Schwester und zwei Brüder sich noch nicht entschieden haben.
Was ist ein ÖPi?
Der Österreichische Pinscher war einst als Torfhund der Pfahlbauer über ganz Mitteleuropa verbreitet. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war der mittelgrosse, robuste Hund auf den Bauernhöfen weit verbreitet, half beim Viehtreiben und hielt Mäuse und Ratten kurz. Dann ging die Zahl der ÖPis zurück – verdrängt von den «modischeren» Schäfer- und Jagdhunden. Dem österreichischen Kynologen Emil Hauck gelang es, die letzten Ö-Pinscher einzusammeln und sie der Zucht zuzuführen. 1928 wurde die Rasse in Österreich und nternational von der FCI anerkannt. Während des Zweiten Weltkriegs ging ihre Zahl aber weiterhin zurück und es sah für den ÖPi nicht gut aus. Doch es gelang, den Bestand der Rasse zu stablisieren. Heute gibt es weltweit wieder etwa 800 Österreichische Pinscher, die meisten davon in Österreich. Einige Zuchtstätten gibt es aber mittlerweile auch in Dänemark, Deutschland, Tschechien sowie in den Niederlanden und der Schweiz.
Und was ist ein La-Pi?
Um sozusagen eine «Reserve» für die Rasse zu bilden, suchte man weiterhin auf den Bauernhöfen nach La-Pis, d.h. Hunden, die in ihrem äusseren Erscheinungsbild und im Wesen den ÖPis möglichst nahekamen. Mit diesen sog. Landpinschern wurde eine Parallel-Zucht aufgebaut: Entsprachen die Welpen nach drei Generationen immer noch dem Standardbild des Österreichischen Pinschers – und zwar im Exterieur wie im Wesen – konnte für sie das Zuchtbuch geöffnet werden und sie erhielten ÖPi-Papiere. So gelang es, durch Zuführung von frischem Blut die Rasse gesund zu erhalten.
Erste Landpinscher der Schweiz
Als unser Kennel daher anfangs 2024 von Ulla Huspeka (zusammen mit der Züchterfamilie Mangold Leiterin des Landpinscher-Prokets des KÖP) kontaktiert wurde, liessen wir uns gerne anstecken. Gesucht wurde ein Deckrüde für die im Berner Jura lebende Landpinscher-Hündin PIM. Er wurde gefunden und zwar bei Lili Weisenseel, Besitzerin von MAKOLOLO Filou Ferdinand, einem Sohn unserer Champion-Hündin Sisi Sultanine VOM BUNTEN HUNDEHOF. Lili stellte ihren Filou zur Verfügung – und dieser machte gerne mit – am 25. März kamen fünf gesunde Pinscher-Kinder zur Welt, drei Rüden und zwei Hündinnen.
Die fünf wachsen – aufmerksam beobachtet von den kynologischen Experten Österreichs und betreut von ihrer Mama PIM und Menschenmama Rose schnell heran.
Wir hoffen, dass dies erst der Anfang des SCHWEIZER LANDPINSCHER-PROJEKTS IST!
Bei Interesse an einem Welpen und dem KÖP-Projekt: makololo@gmx.ch

Vater-Rüde Filou ist ein rassereiner Österreichischer Pinscher mit FCI-Papieren. Während die meisten ÖPis kurzhaarig sind, hat er mittellanges Haar, das ebenfalls dem Standard entspricht.

Die Landpinscher-Welpen im Alter von 6 Wochen. Drei Rüden und zwei Hündinnen. Der erste Landpinscher-Wurf in der Schweiz.

PIM und ihre Welpen im Alter von 3 Wochen.

Einer der Landpinscher-Welpen mit 4 Wochen.

Erste kleine Ausflüge: ein 4 Wochen alter Welpe.

PIM und ihre 4 Wochen alten Jungen.