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Ein ÖPi als „Seehund“ im sportlichen Einsatz

Ein ÖPi als „Seehund“ im sportlichen Einsatz

Schon ziemlich früh war klar, dass unsere Österreichische Pinscherhündin Sisi Sultanine Vom Bunten Hundehof eine richtige kleine Wasserratte ist, die schon als Welpe kaum vom Seeufer wegzubringen war.Irgendwann nahm Tochter Philippa dann die Hündin – inzwischen Schweizer Jugend-SChönheitschampion – mit „auf Reportage“, als sie für die Zürichsee-Zeitung ein Porträt der Hundesportgruppe „Züriseehunde“ schreiben wollte. Und da zeigte sich, dass unsere Sisi überzeugt war, sie könne es mit diesen erprobten Wasserarbeitshunden – die meisten deutlich grösser als sie selbst – aufnehmen. Sisi fühlte sich unter den Schäferhunden und Retrievern sichtlich wohl und wollte lernen, was die konnten: Vom Boot ins Wasser springen, Gegenstände ans Ufer bringen – und letztlich dann vielleicht auch einmal losgerissene Boote „apportieren“ oder gar Menschen aus Seenot bergen. Die Gruppe der Stäfner „Züriseehunde“ war Sisi äusserst wohl gesonnen: Sie durfte gerne „schnuppern“, wobei klar war: Allein schon ihre Grösse bzw. Kleine würde die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis einschränken. M.a.W.: Ein Hundert-Kilo-Schwimmer in Seenot braucht einen grösseren Rettungshund als die kleine Sisi. Trotzdem: Gewisse Übungen sind auch für Sisi durchaus durchführbar – vor allem, weil sie sie mit grosser Freude und auch mit Geschick angeht. In den wöchentlichen Trainings seit dem Sommer lernt unsere Sisi z.B., wie man ein kleines Gummiboot zieht und v.a. wie man vom Boot ins Wasser springt und Gegenstände holt. Bei der Arbeit tragen die Hunde ein spezielles Geschirr mit Haltegriffen, an denen sie von ihren Menschen leichter aufs Boot gehievt werden können. Unsere Bilder entstanden an einem der letzten schönen Oktober-Samstage und zeigen anhand von Mimik und Körpersprache die Einsatzfreude (und manchmal auch das leichte „Gruseln“ vor allzuviel Mut!) unseres ÖPi. Im Frühling dann, wenn der See wieder wärmer ist, kann es dann gerne weitergehen!

Wasserarbeitshunde kennt man vor allem in mediterranen Ländern – z.B. Frankreich und Spanien – , wo sie im Team mit Rettungsschwimmern an Badestränden patrouillieren. In der Schweiz gab es bisher keine solchen Einsätze, doch kennt man den Wasserarbeitshund in der Sporthundeklasse, wo Hunde und Menschen in Klassen von I bis IV arbeiten und entsprechende Prüfungen ablegen können. Ein Wasserarbeitshund der Klasse IV würde einem voll ausgebildeten Wasserrettungshund entsprechen.

Mehr unter www.zueriseehund.ch